Happy End
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Dieser Artikel befasst sich mit dem Begriff Happy End
beim Film, daneben gibt es andere Bedeutungen, siehe Happy End (Begriffsklärung).
Der Scheinanglizismus Happy End (vom englischen happy
ending) heißt wörtlich übersetzt „glückliches Ende“, während das
englische Satzglied “a happy ending story” „glücklich ausgehend“
oder „glücklicher Ausgang“ bedeutet. Im allgemeinen Sinne ist
damit jedes positive Ende einer Ereignisfolge gemeint, die auch
von Schwierigkeiten und Widrigkeiten geprägt ist oder sein kann.
Sinngemäß verwandt wird auch das Sprichwort Ende gut,
alles gut.
Der englische Begriff ist durch die Filmkunst in Gebrauch gekommen. Der Begriff Happy End bezieht sich somit ursprünglich auf einen Kinofilm, wird aber auch auf eine Serie, einen Roman oder eine Erzählung wie beispielsweise ein Märchen angewendet. Hier ist der übliche positive Abschluss der jeweiligen Handlung der Erzählung gemeint, insbesondere der Erfolg der Hauptfiguren. Typische Beispiele für Happy Ends sind z. B. Filmschlüsse, bei denen Verliebte ein Paar werden, die Bombe rechtzeitig entschärft wird, der scheue Professor seine Ängste überwindet, die Welt gerettet wird etc.
In der Filmindustrie wird ein Happy End gerne als Dénouement eingesetzt, um beim Zuschauer einen positiven Gesamteindruck des Filmes zu hinterlassen. Es kann dadurch aber auch das Gegenteil bewirken, weshalb es von der Filmindustrie nicht ohne Bedenken verwendet wird. Rainer Erler bemerkte rückblickend auf seine Zeit als Regieassistent in den 1950er Jahren: „Da stand oft bis kurz vor Drehschluß nicht fest, ob es ein Film mit Happy-End oder ein sogenannter ›künstlerischer‹ Film werden sollte“.[1]
[1] Fritz Göttler: Westdeutscher Nachkriegsfilm. In: Geschichte des deutschen Films. Zweite. Auflage. J. B. Metzler, 2004, S. 204