Wir haben mehr als jemals zuvor.
Wir sind reicher und mächtiger geworden. Noch vor 200 oder 300 Jahren war das, was wir heute wissen, können und besitzen außerhalb jeder Vorstellungskraft – oder höchstens für Götter und Engel denkbar.
Dennoch: Träume und Wünsche – und auch die Enttäuschungen,
wenn sie unerfüllt bleiben – sind nicht kleiner geworden.
Im Gegenteil. Dass Träume immer größer werden, mag daran liegen, dass sie auch industriell gefertigt werden.
Tage der Engel
Zeit der Muzak
der Lichter der Stadt
Müde Auto-Schlangen
auf dem Weg
aus der Stadt
Weites Land
durchkreuzt von Fernsehwellen und Drähten
Die Technik gewinnt
die Tage der Engel
Flugzeuge, die Sonne
leuchtende Ferne
ein weites Land
Amerikas Traum
Keine Zeit, Ruinen
Nur kein Blick zurück
Zeit der weißen Häuser
der warmen Winter
Rostende Autos im Regen
Das Leben in Städten
Flaggen im Wind
Weltkrieg und so
Das ist lange vorbei
Die Fabrik weiß
wie Träume zu machen sind
zerglitzern am Tag
durchschreien
leise das Land
Amerikanisches Lächeln
Noch immer nicht
zu Ende der Traum
Genügend Parkmöglichkeiten?
Vorsicht bei der Einfahrt
Kein Anschluss unter dieser Nummer
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Der Grund ist ein technischer Defekt
Wir haben mehr als jemals zuvor.
Wir sind reicher und mächtiger geworden. Noch vor 200 oder 300 Jahren war das, was wir heute wissen, können und besitzen außerhalb jeder Vorstellungskraft – oder höchstens für Götter und Engel denkbar.
Dennoch: Träume und Wünsche – und auch die Enttäuschungen,
wenn sie unerfüllt bleiben – sind nicht kleiner geworden.
Im Gegenteil. Dass Träume immer größer werden, mag daran liegen, dass sie auch industriell gefertigt werden.